Terpene & Cannabis

Terpene sind flüchtige organische Verbindungen, die nicht nur maßgeblich an der Entwicklung eines charakteristischen Geruchs- und Geschmacksprofils jeder Pflanze beteiligt sind, sondern auch wissenschaftlich nachgewiesene pharmakologische Eigenschaften besitzen.

Dies könnte einer der Gründe dafür sein, dass Terpene seit der Antike aus Pflanzen extrahiert und sich deren therapeutische Eigenschaften zu Nutze gemacht wurden. Auch in der modernen Phytotherapie finden terpenreiche Extrakte, beispielsweise aus Eukalyptus, Thymian, Lavendel, Zitronengras und Zitruspflanzen, weiterhin Anwendung und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Patienten und Patientinnen.

Als natürliche Bestandteile sind Terpene auch in Cannabisblüten vorhanden. Neben den Wirkstoffen THC und CBD bestimmen das Terpenprofil und die Terpendichte maßgeblich die Wirkung der Cannabisblüte und erzeugen letztlich die bunte Vielfalt der verschiedenen Wirkspektren innerhalb dieser Gattung. Cannabispflanzen besitzen über 400 verschiedene Terpenarten, deren Zusammensetzung jede einzelne Blüte charakterisiert.

Durch die gezielte Kombination von natürlichen Terpenen in sogenannten Terpenmischungen oder auch Einzel-Terpenen kann dabei ein Blüteneffekt verstärkt oder eine Nebenwirkung abgemildet werden

Der gezielte Einsatzes von Terpenen hat hierbei das Potenzial einerseits die nötige THC Menge bis zur erwünschten Wirkung zu verringern und andrerseits eine reproduzierbare objektive und dabei gleichzeitig natürliche Komponente in der Cannabistherapie zu schaffen.

Verfahren

Die Cannabisverschreibung erfolgt als Rezeptur. Die vom Arzt verschriebene Menge an natürlichen Terpenen wird dabei niemals auf die Blüten direkt gegeben. Terpene sind flüchtig und verteilen sich in einem abgeschlossenen Raum automatisch mittels Diffusion. Die Terpene werden auf ein Baumwoll-coating-Pad gegeben und mit den Blüten in das Glas gelegt. Nach mindestens einer Stunde wird das Baumwoll-Pad wieder entfernt. Dieses Verfahren ist für Mengen bis zu 100g sehr gut geeignet.

NORMAL

Eine Menge von 5g Blüten und 1 Tropfen Terpen steigert die Terpenkonzentration um die gewünschten Terpene um bis zu 1%

STÄRKER

Eine Menge von 7,5g Blüten und 2 Tropfen Terpen steigert die Terpenkonzentration um die gewünschten Terpene um bis zu 1,33%

SEHR STARK

Eine Menge von 10g Blüten und 3 Tropfen Terpen steigert die Terpenkonzentration um die gewünschten Terpene um bis zu 1,5%
Bei größeren Mengen wird mit einem Vakkumvernebler gearbeitet. Das Gefäß der  Blüten ist hierbei zu keinem Zeitpunkt „offen“ sodass die Terpene der Blüten sich  nicht verflüchtigen können.

Verschreibung

Wollen Sie als Arzt eine Terpen vertärkte Blütentherapie verschreiben ist es ratsam sowohl die Verteilung als auch die Dichte an Terpenen für die zu verstärkende Blüte zu kennen um eine objektive Grundlage zu erlangen.
 
Danach wählen sie das entsprechend hinzuzufügende Terpenextrakt (Auswahl siehe unten). Sie können sich hierbei entweder an der bestehenden Datengrundlage (siehe nächster Abschnitt) oder der Erfahrung des  atienten mit bisherigen Terpenen in Blüten orientieren. Das Wissen um die Wirksamkeit der einzelnen Terpene wird aktuell durch eine Vielzahl an Publikationen erweitert.
 
Da die kleinste Einheit an Terpenen 1 Tropfen beträgt ist die Einhaltung der Mengen an Terpenblüten nach oben genanntem Schema erforderlich ( NORMAL, STÄRKER, SEHR STARK).
 
Man kann jedoch immer ein vielfaches von 5g, 7,5g oder 10g verordnen für größere Mengen

Fachliche Grundlagen

So vielfältig wie die aktiven Inhaltsstoffe der Cannabisblüte sind, so divers sind die physiologischen Signalwege, in denen sie interagieren. Sie erstrecken sich vom vegetativen Nervensystem über phylogenetisch alte Areale des Hirnstamms wie Schmerz und Übelkeit bis zu komplexen Hirnleistungen wie Stimmung und Gedächtnis (1,2,3). Die wissenschaftliche Grundlage in diesem Gebiet reicht von Case-reports bis hin zu einigen gut durchdachten und randomisierten Studien, welche teils signifikante Effekte, teils aber auch negative Ergebnisse lieferten (4). Bei genauerem Blick auf die eingesetzten Präparate, deren Dosis und die gewählten Methoden und Endpunkte der unterschiedlichen Studien verwundern die teils widersprüchlichen Ergebnisse nicht. (Gerade der häufige Einsatz von THC-mono-Destillaten wie Dronabinol oder Sativex in einigen Studien wird den vielfältigen Inhaltsstoffen nicht gerecht. Studien mit Fokus auf die weiteren mehr als 550 chemischen Bestandteile, wie mehr als 100 Cannabinoide, über 120 Terpene, sowie zahlreiche Cannaflavoline fehlen leider noch (5,6,7,). THC ist der am besten untersuchte Inhaltsstoff der Cannabisblüte und wirkt primär am ubiquitär auf menschlichen Zellen vorkommenden Cannabinoid-1 und -2-Rezeptor (CB1 und CB2) (8).

Die Quantität und Aktivität endogener CB1- und CB2-Agonisten ist interindividuell sehr unterschiedlich, was auch als Cannabinoid-Tonus bezeichnet wird. Eine reduzierte Aktivität des Cannabinoid-Tonus wurde unter anderem schon mit Erkrankungen wie Migräne, Fibromyalgie oder dem Reizdarm-Syndrom in Zusammenhang gebracht; also solchen Erkrankungen, die wir schon jetzt sehr erfolgreich mit Cannabistherapie behandeln können, auch wenn konventionelle Therapien nicht anschlagen (9,10). Neben THC ist CBD das bekannteste Cannabinoid. CBD wirkt entgegen früherer Annahmen nicht als CB1 Antagonist sondern ebenfalls als partieller Agonist, dessen psychoaktive Wirkung jedoch vernachlässigbar ist. Die Pharmaindustrie hatte sogar CBD-mimetische Medikamente wie Rimonabant als Appetitzügler auf den Markt gebracht, die den CB1 Rezeptor komplett blockieren sollten (10). Wegen massiven Nebenwirkungen in Form von Depressionen, Schlafstörungen und Ängsten wurde es dann vom Markt genommen (11). CBD wirkt also (zum Glück) nicht ausschließlich antagonistisch via CB1-Rezeptor. Trotzdem hat eine Vielzahl von Studien gezeigt, dass es gewisse THC-Effekte abschwächt und eine Vielzahl von Effekten aber auch potenzieren kann. Unter anderem über FAAH, TRPV1-Channels oder den bekannten 5HTA1-Rezeptor (12). Das Verhältnis von THC zu CBD spielt also eine große Rolle und 1:1 THC/CBD- Präparate haben in Metanalysen die beste Safety/benefit-Balance (13). In der gleichen Metanalyse haben THC- dominante Präparate zwar eine schlechtere Safety/benefit-Balance, zeigen aber einen insgesamt größeren Benefit-Anteil. Es wird also klar, dass es sich therapeutisch lohnt, die THC- und CBD-Ratio zu verändern. Die meisten Blüten haben wenig bis gar kein CBD, weil viele Genetiken dies biologisch nicht hergeben. Oder mit anderen Worten: man kann sich nicht jede Blüte züchten, die man sich wünscht.

Ab März dieses Jahres wird es inhalierbare Extrakte geben, die genau das zu tun vermögen. Ein echter Game-Changer und eine echte Professionalisierung mit echter guter Objektivierung der Effekte. Alkaloide sind Stoffverbindungen, die in allen Pflanzen vorkommen. Die speziellen Alkaloide aus Cannabisextrakten haben antidepressive und anxiolytische Wirkung durch direkte Beeinflussung von Neurotransmittern und neurotrophen Cytokinen wie etwa Dopamin, Serotonin, TNF-alpha oder IL-1beta, sowie durch die Supression von diversen Depressions-assozierten Genen (14). So konnte gezeigt werden, dass es nebst THC und CBD eine dritte Schraube gibt, an der man drehen kann, und das ist die Gruppe der Terpene. Sie bilden die fachliche Grundlage der Aromatherapie und haben im Zusammenhang mit THC und CBD als auch isoliert betrachtet Effekte im Körper (15). Cannabisblüten haben eine gewisse Überschneidung in ihren therapeutischen Eigenschaften, weil ein Großteil der Inhaltsstoffe übereinstimmt. Doch selbst, wenn der THC- und CBD-Gehalt zweier Genetiken übereinstimmen, wirken sie durch die restlichen Bestandteile oft sehr unterschiedlich. Hauptverantwortlich dafür sind unter anderem die oben erwähnten Terpene (16). Die von der Fachliteratur häufig angegebene Wirkbeschreibung in Indica = entspannend und Sativa = erregend, wird dem komplexen Thema der Terpene und der Wirkweise der Cannabispflanze im Allgemeinen nicht gerecht. Dass Terpene Effekte im Menschen haben, ist der Fachwelt klar und auch die Aromatherpie macht es sich seit gut einem Jahrtausend zu Nutze, ohne die molekularbiologischen Effekte zu kennen(17).

Alpha- & Beta- Pinene

Durch Suppression des TNF-α/NF-κB Signalwegs konnte im Mausmodell eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten nachgewiesen werden, welche unter anderem auf einen neuroprotektiven Effekt der Pinene zurückgeführt wird (18, 20). Ferner fand sich eine Inhibition der zerebralen Acetylcholinesterase durch die Pinene, also eine ähnliche Wirkung, wie die der Acetylcholinesteraseinhibtoren wie Galantamin oder Rivastigmin, welche schon seit Längerem pharmakologisch zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eingesetzt werden (19).

Beta Caryophyllen

Beta Caryophyllen hat eine partialagonistische Aktivität am CB2- Rezeptor, ohne einen eigenen psychoaktiven Effekt zu haben (21). Durch eine synergistische Wirkung mit THC wird so dessen analgetischer Effekt potenziert, was zum Beispiel bei Chemotherapie- assoziierten Schmerzen und neuropathischen Schmerzen bei Diabetes gezeigt werden konnte (22, 23). Auf bisher noch nicht geklärte Weise hemmt Beta Caryophyllen zudem die Synthese von Prostaglandin E1 und anderen proinflammatorischen Zytokinen, was weiter zur analgetischen Wirkung beiträgt, aber wie NSAIDs auch direkt antientzündlich wirkt (24).

Beta Mycren

Beta-Myrcen ist ein wesentliches Terpen für das Wirkprofil der Cannabisblüte. Einerseits hat es in Konzentrationen von mehr als ca. 0,5 % eine sedierende und muskelrelaxierende Wirkung, weshalb es häufiger in Indica-Blüten gefunden wird und maßgeblich zum allgemeinen Mythos beiträgt, Indica-Blüten seien per se sedierender als Sativa-Blüten (25-27). Zweitens besitzt es starke analgetische Eigenschaften durch eine alpha2-adrenerge, endogene Opioid- Ausschüttung (28).

Limonen

Limonen ist bekannt als angstlösendes Terpen. Mehrere Studien konnten dies in Mausmodellen nachweisen. Über den A2A-Rezeptor greift es in die neuronale GABA- und Dopamin-Aktivität ein, was einen plausiblen Mechanismus darstellt (29,30,31). Durch den angstlösenden Effekt ist wohl auch die häufig verbundende Aktivitätssteigerung zu erklären im Zusammenhang mit Limonen- lastigen Präparaten.

Linalool

Auch Linalool hat eine belegte angstlösende Wirkung (32). Linalool ist sogar schon in kleinen aromatherapeutischen Human-Studien zum Einsatz gekommen, wo es ebenfalls stimmungsaufhellend, angstlösend und kognitiv leistungssteigernd wirkte (33,34). Mehrere in Vitro Studien zeigten auch neuroprotektive Eigenschaften. So reduzierte es neuronale TNF-alpha Inflammation und Marker für oxidativen Stress (35,36). In Mäusen zeigte es im Alzheimer-disease- model sogar positive Effekte auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit und reduzierte die Amyloid-Menge (37).Linaool konnten appetitsteigernde Mechanismen nachgewiesen werden (38).

Humulen

Hinweise auf Wikung gegen gegen Übelkeit und Erbrechen (39) Schwächt den Cannabis-Appetit ab (Reine Erfahrungswerte der Aromatherapie und Cannabistherapie).

Die genauen vollumfänglichen Wirkungen und Mechanismen jedes einzelnen Haupt- und Nebenterpens kennt man weiterhin nicht. Zudem lässt sich auch das Mausmodell vieler Studien nicht immer 100%ig auf den Menschen anwenden. Trotzdem gibt es Evidenz für die Wirkweise der wichtigsten Hauptterpene aus der sich zusammen mit der THC/CBD Konzentration und der Erfahrung vieler Ärzte eine Handlungsanweisung ableiten lässt.

TERPEN OPTIONEN

Eher Hybrid

Grün: Honigmelone & Gurke

z.B. ADHS–Konzentration & Gedächtnis

Grün ist die frische, süße Mischung aus saftiger Honigmelone und kühler, grüner Gurke mit einem subtilen erdigen Kiefern-Finish.

Eher Indica

Aprico: Saure Mango

z.B. Schmerz & Schlaf

Aprico entfaltet auf einer Basis von blumigen und gasigen Aromen ein cremiges und fruchtiges Mangoaroma.

Eher Hybrid

Gelb: Blaubeere & Banane

z.B. Entspannung (wach), Depression & Schmerz

Auf Noten von Blaubeeren und reifer Banane folgt der Geschmack Ahornsirup.

Eher Hybrid

Hellgelb: Frische Zitrone

z.B. ADHS, Depression & Stimmung

Auf Noten von Blaubeeren und reifer Banane folgt der Geschmack Ahornsirup.

Eher Sativa

Cyan: Terpology® Energie

z.B. ADHS, Depression & Antrieb

»Durch die Kombination aus Alpha- und Beta-Pinen sorgt Cyan für angeregte Stimmung und hohe Konzentrationsfähigkeit.«
— Dr. Ethan Russo

Eher Hybrid bis Indica

Blau: Terpology® Ruhe

z.B. Entspannung (wach), Schmerz & Stimmung

»Limonen hat eine stimmungsaufhellende Wirkung und hilft dir dabei dich von einer hektischen Welt zu erholen.«
— Dr. Ethan Russo

Eher Hybrid bis Indica

Türkies: Terpology® Kreativ

z.B. Konzentration, Fokus & Stimmung

Eine Mischung aus Limonen, Citronellol, Alpha-Phellandren, Alpha-Pinen und Linalool mit einer Auswahl anderer Aromastoffe, die die Fantasie anregen.

Sativa

Rot: Maui Wowie

z.B. Entspannung (wach), Schmerz & Fokus

Diese Sorte wurde ursprünglich auf Hawaii gezüchtet. Ananas, Mango, Kiefer und Pfeffer verleihen diesem Profil Komplexität.

Indica

Magenta: Unicorn Piss

z.B. Appetit, Schlaf & Muskelrelax

Diese Sorte wurde ursprünglich auf Hawaii gezüchtet. Ananas, Mango, Kiefer und Pfeffer verleihen diesem Profil Komplexität.

Indica

Lila: Blue Widow

z.B. Schmerz & Euphorie

Blaubeere, Kaugummi und prickelndes Tonic machen dieses leichte und luftige Profil zur perfekten Ergänzung für eine Morgenmeditation oder einen Abendspaziergang.

1. Michel A. Steiner, Carsten T. Wotjak,Role of the endocannabinoid system in regulation of the hypothalamic-pituitary-adrenocortical axis, 2. K. Starowicz, N. Malek, B. Przewlocka, Cannabinoid receptors and pain 3. I. Urits, M. Borchart, M. Hasegawa, et al.An update of current cannabis-based pharmaceuticals in pain medicine 4. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine; Health and Medicine Division; Board on Population Health and Public Health Practice; 5. Antunes M, Barroso M, Gallardo E. Analysis of Cannabinoids in Biological Specimens: An Update. Int J Environ Res Public Health. 2023 Jan 6. Committee on the Health EffectSommano SR, Chittasupho C, Ruksiriwanich W, Jantrawut P. The Cannabis Terpenes. Molecules. 2020 Dec 8;25(24):5792. doi:s of Marijuana: An Evidence Review and Research Agenda. 7. Rock EM, Parker LA. Constituents of Cannabis Sativa. Adv Exp Med Biol. 2021;1264:1-13. doi: 10.1007/978-3-030-57369-0_1. PMID: 33332000. 8. 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